DUMMY / APPORTIEREN

Ursprünglich wurde die Dummyarbeit vor allem von Retrievern ausgeübt, da diese mit dem Ziel gezüchtet wurden vor allem Wasservögel nach dem Schuss zu apportieren (zu bringen). Um im Training auf Wild verzichten zu können, wird mit Attrappen, den sogenannten Dummies gearbeitet. Hierbei handelt es sich um kleine Säckchen die meist mit einem Kunststoffgranulat gefüllt sind.

Viele Hunde sind von Haus aus mit einem ganz natürlichen Bring- und Beutetrieb ausgestattet und tragen oft schon als Welpe die verschiedensten Dinge spielerisch im Maul umher. Es macht ihnen ganz einfach großen Spaß Dinge zu suchen, zu tragen und zu ihrem Menschen zu bringen. Die Basis des Erfolges ist auch hier ein gutes Zusammenspiel zwischen Hund und Mensch. Somit ist diese Art der Beschäftigung für alle Hunde geeignet die gerne SUCHEN - TRAGEN - BRINGEN.

Die 3 Säulen des Dummytrainings: MARKIEREN - EINWEISEN - SUCHEN

Bei einer Markierung hat der Hund die Möglichkeit die Flugbahn des Dummies zu beobachten, bevor er losgeschickt wird und dieses apportieren soll. Geländeübergänge, Unterbrechungen der Flugbahn, das Arbeiten mit mehreren Dummies und diverse Verleitungen sorgen für jede Menge Herausforderungen auch für fortgeschrittene Teams.

Hat der Hund nicht die Möglichkeit zu markieren, also zu beobachten, der Hundeführer konnte das Auswerfen des Dummies jedoch beobachten, so spricht man vom sogenannten Einweisen. Hier kann der Mensch mit Hilfe von Stimme, Pfeife und Handzeichen den Hund auf möglichst direkten Weg in das Fallgebiet dirigieren. Dort angekommen erhält der Hund das Signal mit der Suche zu starten.

Bei einer Freien Verlorensuche können weder Hund noch Mensch beobachten, wie die Dummies ausgelegt bzw. geworfen werden. Dem Hundeführer wird jedoch genau mitgeteilt in welchem Gebiet die Dummies liegen. Die Herausforderung hier besteht darin, dass der Hund absolut selbständig suchen/arbeiten muss.